Operntheater in der DDR

Eckart Kröplin
Operntheater in der DDR. Zwischen neuer Ästhetik und politischen Dogmen

Vom »Lukullus« 1951 in Ost-Berlin bis zum »Fidelio« in Dresden 1989: Das Operntheater in der DDR war ein Ort für interessante neue Werke wie auch für inszenatorische Meisterleistungen von Brecht, Dessau, Felsenstein, Herz, Kupfer, Berghaus und vielen weiteren Regisseuren. Besonders an den Opernhäusern der Metropolen Berlin, Dresden und Leipzig entwickelte sich über vier Jahrzehnte ein Musiktheater, das ästhetisch und musikalisch neue Wege ging und sich das klassische Opernerbe auf eigene Weise erschloss. Doch nicht selten wurde versucht, auf den künstlerischen Prozess Einfluss
zu nehmen. Zum Teil heftig geführte ästhetische sowie politische Diskussionen vermaßen das Feld zwischen künstlerischer Freiheit und ihrer Kontrolle.

Das reich bebilderte Kompendium von Eckart Kröplin stellt diese einzigartige Zeit des deutschen Musiklebens erstmals umfassend dar und bietet eine unverzichtbare Grundlage für die Beschäftigung mit deutscher Kulturgeschichte nach 1945.

Buchgestaltung für die E. A. Seemann Henschel Verlagsgruppe
Fester Einband
360 Seiten
100 schwarz-weiß Abbildungen 
170 × 240 mm
Offsetdruck
2020

Fotografien: Florian Merdes